Das Museum wurde im Jahr 1993 dank eines großzügigen Zuschusses der Villum-Kann-Rasmussen-Stiftung gegründet. Die Gemeinde bot an, dass das ehemalige Elektrizitäts- und Gaswerksgelände der Stadt als Baugrundstück genutzt werden könnte, während sich der Landkreis verpflichtete, Odins Plads als sowohl a Kreisverkehr und Parkplatz vor dem zukünftigen Museum.
Das Gebäude des ehemaligen Elektrizitätswerkes ist im Museum erhalten geblieben. Es ist ein wunderschönes klassizistisches Gebäude mit einer Fassade zur Dagmarsgade. Es wurde 1926 nach Plänen des Ribe-Architekten Axel Hansen (1885-1935) errichtet. Dazu hat der Architekt Niels Frithiof Truelsen (geb. 1938) ein neues, großes Gebäude hinzugefügt, das die Baustelle zwischen Dagmarsgade und Sct. Nikolausstraße. Die äußere Formensprache des Erweiterungsbaus folgt der des Elektrizitätswerks mit rotem Ziegeldach und rotem Backsteinmauerwerk mit weiß gestrichenen Details.
Vor dem Bau wurde an der Stelle, an der die neuen Gebäude und der Kreisverkehr platziert werden sollten, eine archäologische Ausgrabung durchgeführt. Früher befand sich hier das 1862 erbaute Gaswerk der Stadt, und die Gegend war sowohl sehr gestört als auch verschmutzt.
Die Archäologen hatten zwei große Überraschungen: Erstens zeigte die Ausgrabung eine Reihe sehr reichhaltiger, großer Abfallgruben aus Ribes ältester Zeit, dem 7. Jahrhundert.
Zweitens fanden die Archäologen völlig unerwartet auch einen großen zugeschütteten Graben aus dem 12. Jahrhundert, der eine große rechteckige Burgbank von 60 x 100 m umgab, so dass hier im 12. Jahrhundert eine Burg gestanden hat. Leider wurde die Oberfläche der Burgbank vollständig ausgegraben, aber es ist möglich, dass die Anlage die erste Burg des Königs in Ribe war. Der Fund ist ein Beispiel dafür, welche archäologischen Sensationen die Schichten unter Ribe noch hervorbringen können.
Der Glasbereich des Haupteingangs in Richtung Odins Plads führt den Besucher in eine zentrale Achse, in der sich Museumsshop, Ticketschalter und Cafébereich befinden. Rechts befindet sich der Eingang zu den Dauerausstellungen, die in zwei Hauptstrecken unterteilt sind: die Wikingerzeit und das Mittelalter.
Insgesamt sind hier rund 14.000 Objekte ausgestellt, die überwiegend aus Ausgrabungen in Ribe City stammen.
Die beiden Tracks wurden von Stig Jensen bzw. Per Kristian Madsen mit Hilfe der anderen Mitarbeiter des Museums erstellt. Design und Koordination stammen von Søren Gottfred Petersen und Flemming Bau – Layout, Aquarelle, Farbgebung und das Logo des Museums stammen von Flemming Bau..
Aus der Zeit, bevor das Kraftwerk gebaut wurde. Der große Platz zwischen dem Fluss und dem Bahnhofsgebäude ist heute ein Museum und eine Gartenanlage. Foto Sydvestjyske Museer
Das Elektrizitätswerk Ribe von hinten gesehen, wo sich noch heute die Gartenanlage „Krügers anlæg“ befindet.